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Über mich

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Geboren im Wedding und aufgewachsen in Moabit lebe ich nun mein gesamtes Leben auf der Moabiter Insel. Hier habe ich meinen Lebensmittelpunkt und hier leben meine Familie, Freund*innen und Bekannte. Als Kind einer alleinerziehenden Einzelhandelskauffrau, als Berliner mit einem zugeschriebenen Migrationshintergrund und als Arbeiterkind aus einem nichtakademischen Elternhaus kenne ich das Leben in all seinen Facetten. Ich weiß wie es ist,  wenn einem nichts geschenkt wurde, wenn man als erste*r auf die Universität geht und man sich alles bis dahin und danach selbst erarbeiten musste.

Meine Mutter hatte eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau gemacht und durch ihren Job bei Bolle an der Kasse in der Turmstraße zwei Kinder durchgebracht und mir und meiner Schwester eine glückliche Kindheit ermöglicht. Im Laufe der Jahre hat meine Mutter durch eine Geschäftsschließung ihren Job verloren. Es folgte eine schlechte bezahlte Tätigkeit in einer Zeitarbeitsfirma und gelegentliche Nebenjobs als Putzkraft. Wo ich konnte, habe ich sie dabei unterstützt und bin ihr zur Hand gegangen. Aber nie wieder hat sie das Gehalt verdient, mit dem sie zwei Kinder hätte durchbringen können.

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Ich habe mich nie damit abgefunden, dass meine Mutter sich in ihrem Leben beruflich verschlechtert hat und damit auch die Existenz unserer kleinen Familie über Jahre am seidenen Faden hing. Das war der Grund, warum ich in die Politik wollte, denn für mich war immer klar: Ich will nicht, dass andere Menschen genauso kämpfen oder dass sie ähnliche Ängste durchleben müssen wie ich. Deshalb kämpfe ich für bessere Lebensbedingungen für marginalisierte, nicht privilegierte Gruppen wie z.B. Alleinerziehende.

Politik mache ich aus der Perspektive von Armut betroffener und gefährdeter Menschen. Seit 10 Jahren bin ich nun Mitglied von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und setze mich seit 2016 in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Mitte für die Bedürfnisse der Bewohner*innen, von Vereinen und Nachbarschaftshilfen, sowie Kleingewerbetreibenden und gastronomischen Betrieben aus unserem Bezirk ein.

In Moabit und im Brüsseler Kiez ist die Vielfalt zu Hause und ich möchte, dass das auch in Zukunft so bleibt. Egal, woher sie kommen oder welche soziale Herkunft sie haben: Hier muss auch in Zukunft Platz für alle sein. Nehmen wir die Zukunft hierfür in unsere Hand!


 

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